Der Totentanz op. 12 Nr. 2 umfasst 14 Spruchmotetten zum Ewigkeitssonntag, die Hugo Distler vertonte und die die musikalische Seite im Totentanz bilden. Den Spruchmotetten stellt Distler unvertonte Verse in Form eines Dialogs zwischen dem Tod und seinen jeweiligen Opfern zur Seite. Während bei der vorliegenden Aufnahme unter anderem die Sängerinnen und Sänger selbst die Rollen der Opfer sprechen, gibt Heinz-Martin Benecke dem Tod seine charakteristische Stimme.
Bekannt ist der Totentanz vor allem durch seine, im 14. Jahrhundert aufgekommene, bildliche Darstellung der Macht des Todes über das Menschenleben in allegorischen Gruppen. So zeigt der Lübecker Totentanz Geistliche und Laien, vom Papst bis zum Kind, in absteigender Rangordnung und zwischen je zwei Personen eine tanzende Totengestalt mit umhüllendem Grabtuch. Die zentrale Aussage ist: Jeder, egal ob Kaiser oder Knecht, muss sterben.
Singet dem Herrn ein neues Lied op. 12 Nr. 1 • Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit op. 5 Nr. 38 • Das ist je gewisslich wahr op. 12 Nr. 8 • O Mensch, bewein dein' Sünde groß op. 5 Nr. 15 • Totentanz op. 12 Nr. 2 • Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld op. 5 Nr. 12 • Fürwahr, er trug unsre Krankheit op. 12 Nr. 9 • Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser op. 5 Nr. 39 • In der Welt habt ihr Angst op. 12 Nr. 7 • Verleih uns Frieden gnädiglich op. 5 Nr. 51 • Ich wollt, dass ich daheime wär op. 12 Nr. 5
Veröffentlichung: 25. Oktober 2012, Leipzig
Label: RONDEAU Production
Tonmeister: Tobias Hoff
Aufnahmeort: Versöhnungskirche Leipzig-Gohlis